Intervention in der Pflege bei Demenz

Im folgenden werden kurz verschiedene Interventionen in der Begegnung beschrieben:
Das Dementia Care Mapping, kurz DCM wurde an der Bradford Universität in England von Tom Kitwood und Kathleen Bredin in den 90er-Jahren des 20. Jh. entwickelt.DCM ist ein Beobachtungsverfahren, welches versucht die Perspektive und das Wohlbefinden des erkrankten Menschen abzubilden. Es hat die wesentliche Aufgabe, das„Personsein“ der betroffenen Menschen zu erhalten und zu stärken. Im Mittelpunkt steht der Mensch, d. h. wir richten unsere Betrachtung auf die Person und nicht auf ihr Handicap.   
Eine weitere Orientierung unterstützende Intervention ist die Milieutherapie.Es ist eine gezielte Gestaltung der räumlichen und sozialen Umgebung, mit dem Ziel den Bewohner zu stimulieren und zu aktivieren. Ihm im Sinne einer therapeutischen Gemeinschaft Gelegenheit zum Nachahmen zu bieten.Eine entscheidende, stimulierende Rolle hat die Gestaltung der Räume, bzw. die Ausstattung. 
Der von Naomi Feil entwickelte Ansatz der Validation, versucht nicht die kognitive, sondern vielmehr die emotionale Ebene der Menschen zu erreichen. Kommunikation, Verstehen und Empathie sind zentrale Bestandteile der Methode. Es geht nicht um die Korrektur falscher Aussagen oder Handlungen, sondern darum den Menschen so anzuerkennen wie er ist, ihn zu bestätigen (validieren)! Hinter den unzulänglichen Äußerungen wird immer ein verborgener Sinn vermutet. Dies gilt es in Worte zu kleiden und den Gefühlsgehalt zu erfassen. Aus dem so entstandenen Vertrauen erwachsen Sicherheit und ein gestärktes Selbstwertgefühl.
Dieser Ansatz wurde von Nicole Richard zur „Integrativen Validation“ weiter entwickelt. IVA geht davon aus, das die Grundlage des Kontaktes darin besteht, ein vertrauensvolles Klima zu schaffen. Die Betroffenen äußern ihre Gefühlsbefindlichkeiten direkt und spürbar. Diese Gefühle wahrzunehmen, sie wertzuschätzen, bedeutet das Vertrauen der einzelnen Personen zu gewinnen.